Das "lange 21-cm-Kanone in 38-cm-Schießgerüst "Paris-Geschütz"" war eine deutsche Artilleriewaffe, die während des Ersten Weltkriegs entwickelt und eingesetzt wurde. Es handelte sich um eine schwere Belagerungskanone, die speziell für den Einsatz gegen Festungen und befestigte Stellungen entwickelt wurde.
Das Geschütz hatte eine Gesamtlänge von 21 Metern und eine Kaliberlänge von 38 Kalibern, daher der Name "lange 21-cm-Kanone in 38-cm-Schießgerüst". Es konnte Granaten mit einem Gewicht von etwa 750 kg verschießen und hatte eine maximale Reichweite von etwa 128 km. Die Waffe wurde auf einem massiven Drehlafetturm montiert, der in der Lage war, das Geschütz um 360 Grad zu drehen.
Das "Paris-Geschütz" wurde während des Ersten Weltkriegs zur Belagerung von Paris eingesetzt. Es wurde in den Jahren 1917 und 1918 in mehreren Batterien entlang der Westfront eingesetzt, um die französische Hauptstadt zu bombardieren. Obwohl es eine enorme Feuerkraft hatte, litt das Geschütz unter einer Reihe von technischen Problemen und war schwierig zu bedienen. Zudem war es sehr schwer und unhandlich, was den Einsatz und die Verschiebung der Waffe erschwerte.
Letztendlich wurde das "Paris-Geschütz" aufgrund militärisch-technischer Schwierigkeiten und der sich ändernden Frontlage während des Krieges nur begrenzt eingesetzt. Die Waffe wurde nach dem Ende des Ersten Weltkriegs demontiert und eingeschmolzen. Heute existieren nur noch Teile und Überreste dieser wichtigen Artilleriewaffe.
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